Events 2004

25.April 2004: Ausscheidung F4 Jet Lodrino

Kaum sind wir in die neue Saison gestartet, steht auch schon der erste grosse Anlass auf dem Programm. An der Nationalen Mannschaftsausscheidung auf dem Flugplatz von Lodrino geht es für die Piloten darum, sich ein möglichst gutes Resultat zu erfliegen und damit wertvolle Punkte für einen Startplatz in Ungarn zu sammeln. An der WM sind jeweils pro Land 6 Piloten am Start zugelassen.

Im Vergleich zu Deutschland haben wir in der Schweiz nicht gerade scharenweise Jetpiloten, die sich der enormen Herausforderung Jet Scale WM stellen können oder wollen. Trotzdem ist die Ausgangslage spannend, denn von den 6 Startpläzen für Ungarn 2005 sind noch nicht alle definitiv besetzt, und da gibt es ein paar ehrgeizige Piloten, die den bisherigen Teammitgliedern den Platz streitig machen wollen.

Schon früh am Morgen besammeln sich Piloten, Helfer, Punktrichter und mehrere Mitglieder von GAMB auf dem Flugplatz von Lodrino, und das zwar bei kalten aber traumhaften Wetterverhältnissen. Hat am Tag zuvor noch stürmischer Nordfön geblasen, ist jetzt zu Beginn der ersten Flugwertung kaum ein Windhauch zu spüren. Nach der Mittagspause trifft ein, was wir alle bereits befürchtet haben, der Wind bläst von einer Minute zur nächsten so stark, dass Urs, als Letzter des ersten Durchganges und gleich nach der Mittagspause startend, beim Landeanflug stark gegen den Wind zu kämpfen hat und dabei das Bugfahrwerk der Albatros beschädigt. Auch Edgar kommt nicht "ungeschoren" davon. Er eröffnet bei den gleichen Verhältnissen den 2. Durchgang und fliegt das Programm ohne Zwischenfall. Doch beim Zurückrollen wird die F-16 von einer Windböe erfasst, umgekippt und am Flügel beschädigt. Ersatz aus Frankreich ist unterwegs ....

Das Reglement sieht vor, dass bei einer NMA mindestens ein Durchgang geflogen werden muss, um gewertet werden zu können. Deshalb ruft Reto Senn, Organisator und Wettbewerbsleiter, die Piloten zur Beratung zusammen. Schon zu Saisonbeginn die Wettbewerbsmodelle unnötig zu riskieren, macht keinen Sinn - darüber sind sich alle einig, weshalb beschlossen wird den Wettbewerb an dieser Stelle abzubrechen. Ein richtiger Entscheid, wie sich ein paar Minuten später bestätigt. Martin Forster, am Vormittag mit techn.Problemen
kämpfend, versucht sein Glück noch einmal. Aber auch er landet seine Alca nicht ohne Beschädigung am Hauptfahrwerk.

Wir bedanken uns im Namen des Swiss Jet Scale Teams all denen, die etwas zum guten Gelingen dieser Nationalen Ausscheidung beigetragen haben, ganz besonders natürlich der Gruppe GAMB für die einmal mehr tolle Unterstützung und Reto Senn für die hervorragende Organisation.

Evi & Edgar Bruhin

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