12.–22. Oktober 2019: Jet World Masters Rongcheng (China)

 

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Offizielle Website: http://www.jwm2019.net/

 


10. November: WM "Splitter" des "Neuen"

Ich war an der WM 2013 und 2015 als Besucher, zum ersten Mal 2017 in Finnland als Supporter dabei.

Jetzt in China, hm, ich überlegte hin und her, soll ich, soll ich nicht?
China ist ja nicht gleich um die Ecke. Aber andererseits, nach China an eine WM fliegt man auch nicht alle Tage. Das wird sicher gut dachte ich mir. Es sollte sich noch zeigen, dass ich mich getäuscht habe.

Ich sagte dem Teamchef zu, "hey Reto ich bin als Supporter mit dabei in China". Ich hatte mich mit "Nüssgi" abgesprochen, dass ich meine Fotoausrüstung mitnehme. Dies, um ihm zu helfen bei den Fotos und ihn so ein wenig entlasten zu können. Markus konzentrierte sich mehrheitlich auf
Videoaufnahmen, gab mir aber auch wertvolle Tipps für die Aufnahmen. "Du bist für die Fotos und einen Teil der Bilder für die Homepage zuständig" sagte er zu mir. Ui, naja, ich gebe zu, ein wenig angespannt war ich schon, denn die Fotos können nicht einfach noch einmal gemacht werden, wenn es "in
die Hose geht". Es war nicht immer einfach, den Spagat zu schaffen zwischen, einem Teammitglied helfen - das andere Teammitglied beim Flug, der Baubewertung etc., andere Nationen und Piloten oder das "drum rum" zu fotografieren.

Schon zu Beginn war klar, China hat "Manpower" ohne Ende. War irgend Etwas zu machen, wurde eine Grosszahl an Helfern organisiert und los ging es mit der Arbeit. Auch Wünsche und Anliegen wurden umgehend bearbeitet und alle waren bemüht, dass für die Teams die WM ein Erfolg wird und alles klappt.
Ja, in China ist Einiges anders. Im Restaurant kann es durchaus vorkommen, dass die Rechnung bezahlt werden muss, ehe man das Essen serviert kriegt. Für eine zu erledigende Aufgabe stehen plötzlich 50 Helfer bereit und los geht's. Das Gegenüber schenkt einem immer ein Lächeln. Alles ist ok. Das
Handy ist im Alltag ein "Muss", ob zum Bezahlen, Uebersetzen, Reservieren etc., alles und überall läuft es über eine App. Das Essen ist anders aber sehr lecker. Die Getränke oftmals sehr süss. Das Essen wird vielfach "nur" warm serviert. Stäbchen ersetzen Gabel und Messer. Dies sind meine
Empfindungen und es gäbe noch viele andere Sachen zu nennen.

So kam die Eröffnungsfeier, das weitere Programm, die tollen Wettkampftage und am Schluss die Medaillen und weiteren tollen Resultate des SJST. Die Tage vergingen wie im Flug und plötzlich war der Abschlusstag da. Also, Modelle einpacken, reisefertig machen und am Abend die Abschlussfeier mit
der Rangverkündigung. Die Erfolge wurden bereits mehrfach genannt und ich bin stolz als "helfende Hand" mit dabei gewesen zu sein. Mit im Gepäck, nebst dem einen oder anderen Souvenir, mittlerweile noch ein paar tausend Fotos.

Am Anfang habe ich geschrieben - es sollte sich zeigen, dass ich mich getäuscht habe. Ja, das habe ich, denn es war nicht nur gut, sondern es war einfach toll, super, einmalig und genial!
Dazu hat "Nüssgi" mit seiner Hilfe und den wertvollen Tipps und natürlich der Teamchef mit dem ganzen Swiss Jet Scale Team beigetragen. Ich wurde toll aufgenommen und "es isch eifach super gsi mit euch"! Vielen Dank euch allen, dass ich als Helfer dabei sein konnte und für dieses unvergessliche Erlebnis
mit dem Team in China!

Ein paar "WM Splitter" sprich Fotos abseits der Piste habe ich im Anhang. Bis bald irgendwo auf dem Flugfeld und wer weiss, eventuell bin ich ja auch 2021 in Oesterreich mit dabei oder wir sehen uns sonst wo neben der Landebahn.

I däm Sinn, hebets guet und Grüess vom
sjst/Supporter - Heim Geri


24.10.19 Abschlussbericht des Teammangers Reto Senn

Ja, ich erinnere mich gut an den Beginn des Trainings in Italien, wie ich voller Optimismus war für unser Team. Von 5 Trumpfkarten habe ich gesprochen. Dann die Ernüchterung: Vampire Andi: Totalschaden, das Pech von Pascal mit der G-91. Später der Rückzieher von Walter. Dank gezieltem Training und Aufbau durch unseren Coach Martin Lüthi war nach dem Training und der SM in St. Stephan der Glaube an ein gutes Resultat wieder da. Es war eine tolle WM Woche. Das Pech durch den Turbinenabsteller von Chai konnten wir gut wegstecken. Rütiman‘s zeigten einen guten Wettbewerb, obwohl sie über die ganze Zeit mit technischen Problemen mit dem Fahrwerk zu kämpfen hatten. Auch hier half das gute Coaching von Martin. Unsere 3 Spitzenpiloten Adrian, Andreas und Fredi zeigten einen super Wettbewerb, obwohl sie nicht immer gute Bedingungen hatten. Meistens war es böiger Querwind, oder bei Fredi drehte der Wind im Endanflug um 180 Grad. Die gute Bauwertung der Vämpis, knapp hinter den Russen machte es dann möglich, das Adi und Andi die Ränge 3 und 4 belegten. Der 2. Mannschaftsrang war das Tüpfelchen auf dem i, mit dem wir nicht gerechnet hatten. Abschliessend ist zu sagen: Chai hat zu seiner Überraschung eine AVIATOR Uhr für sein Pech erhalten. Ohne Nüssgi und seine Filmli und Hilfe im Hintergrund wäre alles weniger spassig. Danke auch Geri, der uns zum ersten Mal als Helfer unterstützte. 
sjst/rs 

Nachtrag: 
Unser Teammanager wurde an der WM zum IJMC Chairman gewählt, herzliche Gratulation :-). Er gewann zudem die Teamtrophy zusammen mit seinem Sohn Adi und belegte auch den 2. Rang mit Andi Schär. Dieser Titel zeichnet jeweils das beste Erbauer/Piloten-Gespann aus. Reto hat die beiden Vämpi’s mit den Jungs auf Spitzenniveau hergerichtet und das verdient grössten Respekt!. Wir danken unserem Teammanger für seinen unermüdlichen und grossartigen Einsatz für das Team. 
sjst/rt

Rangliste 13.5kg (PDF-Datei)

Rangliste 20kg (PDF-Datei)

Teamwertung (PDF-Datei)


21. Oktober: Edelmetall und ausgezeichnete Leistungen des Schweizer Teams

Herzliche Gratulation an das Team!!!
-        Broncemedaille Adrian Senn in der Einzelwertung der 20kg-Klasse
-        Silbermedaille Adrian Senn, Andreas Schär und Alfred Doppelhofer in der Teamwertung

Mit diesem ausgezeichneten Resultat schliesst das Schweizer Team die World Masters 2019 – Rongcheng /China erfolgreich ab. Umso höher einzuschätzen ist dieser Erfolg, wenn man bedenkt, dass das Team in der Vorbereitungsphase einige Rückschläge erfahren musste. Reto Senn hat es trotz allem geschafft, auf den Punkt genau ein schlagkräftiges Team zur WM bereit zu haben – Chapeau -.

Der amtierende Weltmeister Vitaly Robertus wurde durch seinen Mannschaftskollegen Vasiliy Eikhner abgelöst. Er selber belegte den zweiten Rang, dicht gefolgt von Adrian Senn dritter Rang und Andreas Schär auf dem etwas undankbaren aber trotzdem ausgezeichneten vierten Rang. Fredy beendet die WM ebenfalls auf einem ausgezeichneten achten Rang, was insgesamt zur Silbermedaille in der Teamwertung hinter Russland beitrug.

In der 13.5kg Klasse kommt der neue Weltmeister aus Russland. Pavel Lapshov folgte damit auf unseren Weltmeister Walter Gähwiler, der dieses Jahr auf eine Teilnahme verzichten musste. Auf dem zweiten Platz klassierte sich sein russischer Teamkollege Alexey Sidorov. Moritz Gärtner aus Deutschland, der Sohn von Heiko Gärtner, der an dieser WM selbst den ausgezeichneten siebten Rang in der 20kg Klasse erreichte, erreichte den ausgezeichneten dritten Platz. Unser einziger Schweizer Chai in dieser Kategorie, hatte bereits im ersten Durchgang Wettkampfpech und beschädigte dabei sein Modell so stark, dass er die weiteren Durchgänge verpasste.
Frank Westerholt und Nick Köberich aus Deutschland wurden für die besten Flugwertungen ausgezeichnet.

Der erste und zweite Platz in der 20kg wie auch der 13.5 kg Klasse ging an unsere russischen Freunde. Das ist eine Ansage und Ausdruck, welch starkes Team sich da um Vitaly geformt hat. Schaut man sich die Dichte an der Spitze an wird man aber feststellen, dass wir und auch andere Nationen den russischen Freunden etwas näher gekommen sind und wer weiss, ob wir diese Dominanz an den nächsten Weltmeisterschaften 2021 in Oesterreich stören können. Wir nehmen die Herausforderungen an und freuen uns bereits heute auf diesen Event.
sjst/rt

 

Rangliste 13.5kg

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Rangliste 20kg

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Teamwertung

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20. Oktober: 3. Flugdurchgang und Bauwertung

 

Rangliste 13.5kg

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Rangliste 20kg

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Baubewertung 13.5kg und 20kg

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19. Oktober: Bericht von Peter Rütimann

Nachdem um 21 Uhr beim Volksfest direkt neben unserem Hotel der Stecker gezogen wurde, hatten wir alle eine gute Nachtruhe. Weil einer meiner Hauptfahrwerkszylinder undicht war und sich standhaft weigerte sich reparieren zu lassen, verpasste ich leider gestern den 2 Durchgang. Wir haben aus der Maschine von Tim einen Zylinder ausgebaut und temporär in meine Hunter eingebaut. Somit konnte ich heute morgen pünktlich zum 3.Durchgang starten. Die Technik hat funktioniert. Wie ich funktioniert habe, weiß ich noch nicht. Die Flugwertung kommt erst zum Schluss raus. Mein Gefühl ist gut.

Andy und Adrian durften heute ihre Maschinen auf dem Tisch der Baubewertung stellen. Wir hoffen alle, dass die neuen Vampyre bei den Punktrichtern einen guten Eindruck hinterlassen haben und viele Baupunkte bringen.
Der Rest des Teams hatte heute frei und konnte soziale Kontakte pflegen oder sich im Zelt « Food Festival" in die Genüsse der chinesischen Küche einweihen lassen. Von wegen, das Essen in China sei nicht gut…. Es ist sehr gut! Dies gilt auch für die Stimmung im Team. Ich staune jeden Tag über die Freundlichkeit und den Eifer der Chinesen. Die sind sowas von entspannt.

Morgen Sonntag starten Fredy,Tim, Adrian und Andi zu Ihrem dritten und letzten Durchgang.  Drücken wir allen vier Piloten die Daumen.

Liebe Grüße aus China.
sjst / pr

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Rangliste nach 2 Flugdurchgängen

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18. Oktober: Bericht von Adi Senn

Heute hiess es wieder früh aufstehen, da Fredi bereits um 9:36 seinen zweiten Wertungsflug absolvierte. Der morgendliche Wind war schwach und etwa 45 Grad zur Piste. Somit konnte Fredi heute zeigen was er mit seiner F-104 zu bieten hatte.
Als Nächstes war Tim an der Reihe. Nicht auf dem Flugfeld, sondern auf dem Bautisch. Ich und Andi haben aber davon herzlich wenig mitbekommen, da wir uns zu dieser Zeit bereits auf unsere Flüge vorbereiteten. Pünktlich um 11.00 befand ich mich in der Vorbereitungsbox.
Der Wind hatte in der Zwischenzeit stark aufgefrischt und fegte 90 Grad zur Flugachse über die Piste. Leider hatte ich etwas Startschwierigkeiten mit der Turbine und hatte deswegen viel Zeit verloren. Dank Andi, der mir half, das Flugprogramm möglichst kurz zu halten und trotzdem noch realistisch zu präsentieren, hatte ich nach der Landung etwa noch 10 Sekunden auf Winni's Stoppuhr. Zwei Piloten später war Andi an der Reihe. Tim war zu dieser Zeit bereits fertig mit der Baubewertung und mit voller Begeisterung mit dem Rest des Teams am Anfeuern. Andi hatte einen starken Flug bis zum Langsamflug, wo das Bugfahrwerk beim Einfahren sich mit der Klappe verfangen hatte. Genau gleich wie bei meinem ersten Durchgang.

Am Nachmittag hatten wir Fotoshooting mit Gery und Nüsgi alias Markus. Es lief mehr oder weniger geordnet ab, wenn auch oft Verwirrung war welchen Hut ( Jetcat oder Aviator) man nun tragen sollte. Nachdem der Starfighter von jeder Seite abgelichtet worden war, wollten ihn Heinz mit den anderen Baupunktrichter noch von nahem betrachten.

Nun freuen wir uns auf das Festival direkt neben unserem Hotel.

Liebe Grüsse vom Schweizer Team und Adi
sjst/as

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Rangliste Flug 2. Durchgang

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17. Oktober: Startliste 2. Durchgang und Bau

 

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16. Oktober: Bericht von Andi Schär

Am heutigen Tag durften Peter, Tim und Fredy in den Wettbewerb starten. Die Bedingungen heute waren gut, der Wind war für die Piloten kein Thema.
Peter konnte bisher keinen Trainingsflug in Rongcheng absolvieren. Die Technik hatte bisher noch nicht mitgemacht. Mit vereinten Kräften konnten die Probleme behoben werden. Peter nahm seinen ersten Wertungsflug erstaunlich gelassen in Angriff. So konnte er einen soliden Flug zeigen.
Nach der Mittagspause war Peter`s Junior Tim an der Reihe. Tim, die Ruhe selbst, zeigte in seinem Flug was er und die Hunter konnten. Flugachse und Distanz der Figuren machten ihm ein bisschen zu schaffen, die war heute aber bei fast allen Piloten zu sehen. Kurz vor Feierabend startete Fredy zu seinem Wertungsflug. Er zeigte mit dem Starfighter unter schwierigen Sichtbedingungen einen sehr soliden Flug.

Müde, aber zufrieden mit unserer Leistung, fuhren wir mit dem Shuttlebus zurück ins Hotel. Das Abendessen genossen wir in der benachbarten Einkaufs-Mall. Dort gibt’s eine Etage mit vielen verschiedenen Restaurants. Wir haben uns für eine chinesische Version einer Art Tischgrill entschieden.

Liebe Grüsse aus Rongcheng vom gesamten Team!
sjst/as

 

Rangliste 1. Flugdurchgang 20kg Klasse

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15. Oktober: Start mit ersten Durchgängen der 13.5kg Klasse (keine Schweizer)


Bericht vom Team-Manager Reto Senn 

Nach der Enttäuschung beim Auspacken, wo wir feststellen mussten,  dass die silberne Vampire von Andi auf dem Weg nach China stark beschädigt wurde, konnten wir regeln, dass die Punktrichter dies bei der Baubewertung nicht beachten. Mechanisch ist das Modell in Ordnung, die Trainingsflüge waren alle soweit ok. Am Eröffnungstag wurden wir vom Sturm geweckt. Was wir beim Anfahren zum Flugplatz sahen, war unglaublich. Tausende von Zuschauern. Ich nahm als IJMC Präsident auf der Ehrentribüne Platz und durfte danach mit einer kurzen Ansprache die Weltmeisterschaften eröffnen. Danach folgte ein kurzes aber heftiges Feuerwerk und anschliessend fand eine super Modell-Eröffnungsshow statt. Am Abend dann lud der Veranstalter zum Welcome Galadinner.
Nun zum Fliegen:
Die Trainingsflüge waren trotz Starkwind ok. Bei Adi und Fredy waren beide Flüge ok.  Bei Andi ging in der Rolle die Turbine aus und die Landung gelang trotz starkem Wind perfekt. Grund war eine Scheuerstelle am Tank und das austretende Kerosene hat die Turbine geflutet und ausgeblasen. Unser Pechvogel war Chai. Er hatte wegen dem starken Wind und einem nicht eingefahrenen Fahrwerk, zuviel Kerosene verbraucht. Bei der Notlandung wurde die Hawk wegen einer Reklametafel leider so stark beschädigt, das die WM für ihn gelaufen ist. Schwacher Trost, aber das Modell ist einfach zu reparieren. Nun hoffe ich, dass unsere Pechsträne vorbei ist und ich nur noch positiv berichten kann.
sjst/rs

 

 



14. und 15.Oktober: Trainingstage