Bauberichte

Tornado von Julius Jezerniczky

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Tornado  -  Eine Liebesgeschichte

Denn meisten von euch wird es ähnlich gehen. Es gibt Flugzeuge die man mag oder nicht mag.
Zu den Ersteren gehört bei mir klar der PA-200 MRCA Tornado.  Mögen ist zwar etwas untertrieben. Man kann mittlerweile schon sagen, dass ich mich modellbauerisch und auch sonst in dieses Flugzeug verliebt habe!

In den letzten Jahren habe ich zwei dieser „Klappdrachen“ im Masstab 1:7,5 gebaut und geflogen.

 

 

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Der dritte im selben Masstab steht im Moment im Rohbau auf dem Basteltisch und wird diesen Frühling den Rollout haben.

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Aber wie es halt so ist, strebt man immer wieder mal was nach neuem und meistens auch grösserem! Als mich im Herbst 2008 Manfred Eberhard kontaktierte und mir ein paar Fragen zu Schwerpunkt, Steuerung und Gewicht meiner Mühlen stellte, erfuhr ich das erste Mal von seinem und mittlerweile auch meinem neuesten Projekt:

MRCA Tornado
Scale 1:6

Länge: 285cm
Spannweite gestreckt: 230cm
Spannweite geschwenkt: 145cm
Konstrukteur und Formenbauer: Manfred Eberhard
Gewicht: trocken 20kg
Antrieb: Behotec JB-180

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Ein wenig Stolz bin ich schon, dass sich der in der Jet-Szene sehr bekannte und mehrfacher Jet-WM-Teilnehmer aus Österreich, Manfred Eberhard, sich von meinen Monstermühlen-Tornado’s inspirieren liess. Das Resultat ist ein Tornado Scale Voll-GFK Bausatz mit einem dazugehörigen scaleliken Fahrwerk. Aus Manfred’s Formen sind vorerst mal 5 Bausätze entstanden. So konnten die Kosten für die diversen Alu Dreh- und Frästeile in einem erträglichen Rahmen gehalten werden. Wer die Jet’s wie F-16, Saab Tonne, Saab Draken, MIG 21, F-14 von Manfred kennt, der weiss, dass da ein Vollprofi am Werk ist!

Nachdem Manfred in der ersten Jahreshälfte 2009 seinen Prototypen fertiggestellt hatte, wurde Anfangs Juli die Maschine das erste Mal in die Luft geschickt. Manfred war sich nach seinen Erfahrungen mit dem F-14 Projekt sicher, dass die Auslegung der Flügel und der Schwenkmechanik funktionieren wird. Er war sich so sicher, dass er gleich beim Erstflug nach ein paar Eingewöhnungsrunden, die Tragflächen nach hinten schwenkte. Die Maschine blieb in der Folge sehr neutral und lies sich auch ohne Probleme in den Kurven steuern. Erstflug gelungen! Aber seht selbst:

youtube

http://www.youtube.com/watch?v=dElBje6UATY


Anfangs Juni 2009 konnte ich dann die ersten Teile meines Bausatzes bei Manfred, in der Nähe von Klagenfurt (A) in Empfang nehmen. Kurz vor Weihnachten hatte ich dann alles im Haus. Zwischenzeitlich kam noch ein anderes Tornadoprojekt (Masterfly) dazwischen. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich im Verlaufe des Frühlings mit dem Bau des grossen Tornado beginnen kann. Ziel ist es dann für die Saison 2011 einen ECR-Tornado des JaboG32 in einer Sonderlackierung nachgebaut zu haben, mit welchem ich auch in das nationale Wettbewerbs-geschehen eingreifen kann.

Fortsetzung folgt…

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Monster-Tornado III:

Im Sommer 2010 konnte ich meinen dritten Tornado im Masstab 1:7,5 fertigstellen. Nach dem ich im September 09 meine erste Monstermühle bei einem selbst-verschuldetem Absturz verloren habe, war schnell klar, dass ich wieder die schwarze Sonderlackierung der Flyingmonsters des JaboG32 aus Lechfeld (D) wählen werde. Etliche Erfahrungen mit dem ersten Modell konnte ich nun in dieses weitere Projekt einfliessen lassen. So habe ich zum Beispiel die Tragflächen dem Vorbild entsprechend etwas gekürzt. Zudem habe ich die Tankanordung geändert und das Fassungsvermögen auf 4 Liter erhöht. Neu muss ich zum Tanken und zum Starten des Triebwerkes nur noch die Kabinenhaube und das Radom entfernen. Der Rumpfdeckel bleibt in der Regel drauf, was die Starmanipulationen doch wesentlich erleichtert.

Die Flugerprobung verlief durchwegs erfolgreich und die kürzeren Tragflächen machen sich im Flug nicht bemerkbar. Als Zusatzfunktion neben der Beleuchtung habe ich noch einen Aferburner Doppelring eingebaut. Mittlerweile sind im Verlaufe der Flugsaison 25 Flüge absolviert worden und nach einigen Korrekturen an den Ruderausschlägen fliegt die Mühle nun schön neutral und lässt sich von der Geschwindigkeit her vorbildsgetreu bewegen...

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  Copyright der Bilder: Hermann Mettler (www.telesys.ch), Gerard Egger (www.quadeur.ch), Julius Jezerniczky

Stand Projekt Tornado 1:6

In den letzten Wochen konnte ich mich intensiv mit dem „grossen“ Tornado beschäftigen. Der Rohbau ist weit fortgeschritten und ich denke, dass ich mich ab Mitte Januar vollends dem Scaleausbau widmen kann. Um die 20kg Trockengewicht einhalten zu können, ist beim Bau die Waage mein ständiger Begleiter und da und dort lassen sich immer wieder einige 100g einsparen! Den grössten Kampf hatte ich bis jetzt mit den Speedbrakes und den Hauptfahrwerksklappen. Vor allem die Speedbrakes waren vom seitlichen Neigungswinkel her eine Knacknuss. Aber ich habe es hingekriegt! Dank den rund 700 Bildern die ich vom Vorbild zur Verfügung habe, geht’s in den nächsten Monaten an die Details. Einige Tausend Nieten und Schrauben warten noch auf das Aufbringen…

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Finish

Eigentlich hatte ich mich im Herbst 2010 auf die sonderlackierte 45+30 des MFG2 als Vorbild festgelegt. Aber dann lancierten die Tigers (1. Staffel des JaboG32) aus Lechfeld im Rahmen des 50 Jahre NATO Tiger Association-Jubiläums auf ihrer Homepage einen Design-Wettbewerb. Da ich immer auch schon mal neben meinen „Monstermühlen“ eine „Tigermühle“ haben wollte, nahm ich mir deshalb etwas Zeit um einen Entwurf auszuarbeiten und einzureichen.

Die Vorgaben lauteten:

Die Hauptthemen für das Design müssen sein:
1.    Der Tiger
2.    50 Jahre NATO Tiger Association
3.    15 Jahre Vollmitgliedschaft der 321 Tigers in der NTA
Hinsichtlich Anzahl der Farben, sowie von Komplexität und Anzahl der Einzelelemente, soll der Entwurf ein Niveau haben, dass er in akzeptablem (Zeit-) Aufwand noch auf das Flugzeug umgesetzt werden kann. Die Werf in Erding, kann nicht wochenlang an unzähligen fliligranen Details rumpinseln und rumsprayen.

Wenn man sich die Lechfelder Tigerjets der letzten 15 Jahre so anschaut, dann sind da schon einige sehr schöne und aufwendige Lackierungen dabei. Es fällt aber auch auf, dass die meisten grau, schwarz und gelblastig waren. Deshalb war für mich klar, dass ich mal etwas komplett anderes, mehr in Richtung witzig machen wollte. Irgendwie gefällt mir der Kontrast zwischen orange, schwarz und weiss für einen Tiger am besten. Deshalb fing ich an mit diesen Farben im Corel Draw rumzumalen. Nach und nach kamen einige Ideen dazu und so hatte ich dann Mitte Januar, kurz vor dem letzten Eingabetermin, meinen Entwurf fertig und konnte ihn einreichen!

Und so sieht mein Tiger-Tornado 2011 aus:

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Es wäre für mich natürlich der absolute Brüller und eine grosse Ehre, wenn das grosse Vorbild in diesem Kleid daher käme! Selbstverständlich würde mein Modell dann den selben Look kriegen!

Die Staffel hat sich mittlerweile entschieden und zur Zeit läuft noch eine Abstimmung um zu sehen was die Menschen ausserhalb so für einen Favoriten gehabt hätten. Allerdings bleibt bis zum Roll-out im Mai geheim, welches Kleid der Tige-Tornado 2011 definitiv kriegen wird. Man darf also gespannt sein!

Welchen hättet ihr den gerne? Falls euch Design Nr. 6 gefällt, dann bitte für mich voten: Tigerjet Design Competition 2011 - Overview/Überblick...


Julius Jezerniczky
Bürglimatte 17
CH-8820 Wädenswil
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