14.- 26. Juni 2009: WM Israel

logo2009Abflug ZCH/Kloten nach Tel Aviv am Sonntag 14.06.09

Kurz nach Mittag des 14. Juni hob die Maschine der ELAL Richtung Tel Aviv ab - mit an Bord vier Piloten des Swiss Jet Scale Teams mit ihren Helfern, einem Ersatzpunktrichter, sowie einer Reihe von Supportern und natürlich der kostbaren Fracht - den sorgsam in Kisten verpackten Modelljets. Mit 17 Mitgliedern wird die Schweiz diesmal aus verschiedenen Gründen durch eine ungewohnt bescheidene Delegation vor Ort vertreten sein.

Inzwischen ist das Team ohne besondere Vorfälle in Mezada am Toten Meer angekommen, im Hotel einquartiert und hat bereits die erste  Besichtigung des Flug- und Wettbewerbgeländes vorgenommen.

Hier ein paar Stimmungsbilder vom Flughafen ZCH/Kloten beim Einchecken, ca 4 Stunden vor dem Abflug:

 


Ankunft in Tel Aviv und Transfer nach Mezada am Abend 14.06.09

Wer schon einmal auf einer Reise mit dem Swiss Jet Scale Team unterwegs war, kennt die grosse Erleichterung , wenn die Anreise ohne Zwischenfall verlaufen ist und alle Modellkisten nach dem Flug wieder unversehrt entgegen genommen werden können. Und wenn die Zollkontrollen nicht noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen wie auch schon, ist sicher niemand unglücklich darüber.

Bereits haben uns die ersten Bilder aus Israel erreicht, darunter auch noch ein paar Aufnahmen vom Flughafen ZCH/Kloten hinter der Zollkontrolle, wo wir keinen Zutritt mehr hatten (zu sehen unter 'Abflug'):

 


Erste Blicke auf die Dead Sea und natürlich den Flugplatz:

 


Text:  Reto Senn
Fotos: Reto Senn

Wir sind gut gelandet. Der Empfang am Flugplatz hat perfekt geklappt. Auch die gut 2-stündige Reise nach Ein Boqeq zu unserem Hotel verlief perfekt. Aber im Hotel wurden wir von Orli dem Drachen von Ofir Tours empfangen. Sie wollte nur eines: Cash! Nach gut 1 ½ Stunden hatten wir unser Zimmer. Leider war in unserem 5 Sterne Hotel weder eine Bar offen, noch gab es für uns etwas zu Essen. Gemäss Rezeption  war nirgendwo mehr etwas zu kriegen. Zum Glück kam um ein Uhr die Putzfrau. die uns umgehend ein Restaurant  2 Gehminuten vom Hotel weg nannte.

Dort im beduinenartigem Restaurant wurde kurzerhand die Küche in Betrieb genommen und wir bekamen feinstes Essen.  Ausgeschlafen machten wir uns am Vormittag zum Flugplatz um zu sehen, ob alles ganz angekommen ist. Der Zusammenbau im noch unklimatisierten Zelt verlief problemlos. Zum Fliegen war es uns viel zu heiss. Es braucht wohl noch einige Tage, bis wir uns an die Temperaturen gewöhnt haben.  Heute haben wir an unseren Flugzeugen die Details nach Fotos noch herausgeputzt und hoffen nun, dass wir für die WM gerüstet sind. Mindestens gleichviel Zeit haben wir aber auch im traumhaften Hotelpool verbracht. Nun geht es zeitig ins Bett. Morgen wollen wir um 8 Uhr auf dem Flugplatz sein, um unsere Trainingsfüge zu machen.

 


Fotos: Agi, Susann, Heidi, Vreni, Rita
Text: Agi Senn

Wir Frauen erleben hier eine wunderbare Zeit für unsere Haut und „Seele“! Wir verwöhnen  uns im Toten  Meer. Pealen, ölen und crèmen wird durch das besondere Wasser von selber erledigt. Anschliessend  bräunen wir am Hoteleigenen Pool und am Abend lassen wir uns von unseren Männern ausführen….

Heute fuhren wir mit dem öffentlichen Bus von – 400m auf + 5oom Meer hinauf nach Arad (arabisch = hart). Wie aus dem Nichts erscheinen nach einer halbstündigen Fahrt durch eine felsige Steinwüste Häuser und Gartenanlagen mit Palmen und Blumen. Die Gebäude sind mehrheitlich aus hiesigem Stein und es ist erstaunlich grün. Besonders genossen wir die kühlen Temperaturen von 35 Grad.

Wir erlebten, wie die Einheimischen leben und stellten fest, dass es auch sehr freundliche Israeli gibt!!! Ja sicher….!

Nach dem Stadtrundlauf shoppten wir in einem Einkaufscenter. Vor allem der wunderschöne und originelle Schmuck hat es uns angetan. Natürlich liessen wir uns kulinarisch auch verwöhnen.

Zurück ging es rasant bergab und die Aussicht auf die Salzfelder und das Farbenspiel der Landschaft beeindruckte uns sehr! Am Pool trafen wir unsere Piloten & Helfer in nassen Badehosen, aber in glücklicher  Stimmung an. Das heisst Probeflüge ohne grössere Probleme erledigt

Bis bald Agi & Co

 


Text: Heinz Schär
Fotos: Reto Senn

Gestern Abend trafen noch die letzten Punktrichterkollegen im WM-Hotel ein. Ich bin den meisten Kollegen zwei Tage im Vorsprung, was das Anklimatisieren betrifft. „Die werden ihr Wunder noch erleben“.

Heute Morgen war es endgültig vorbei mit lustig. Unter der Leitung von Chef-Punktrichter David Tappin fand das erste Briefing statt. Erfreulich war, dass alle Punktrichter aus aller Welt eingetroffen sind und die Arbeit aufnehmen können. Nach eingehender Diskussion betr. Klima, Organisation und anderer kleinen Problemen wurden die Aufgaben verteilt. Der Schweizer Punktrichter Peter Gutknecht wurde in der Flugbewertung, und Michael Bucher in der Baubewertung eingeteilt. Meine Aufgabe als Ersatzpunktrichter wird die Kontrolle der Baudokumentation sowie der korrekten Dokumentation der Farbgebung an den Modellen sein.

Nach dem Meeting ging es zur Besichtigung an den Flugplatz. Dort ging es in erster Linie um den Standort der Baubewertung. Wir haben in einem etwas klimatisierten Zelt einen guten (erträglichen) Standort gefunden. Gleichzeitig wurde die Registration erledigt. Nun war es erst mal genug (Aussentemperatur ca. 45 Grad) und es ging wieder zurück ins Hotel und sofort in den Pool.

Am späteren Nachmittag durften wir noch am ersten Team-Manager Meeting teilnehmen. Dabei gab es wichtige Informationen über den Start des Wettbewerbs und die anstehende, für den Veranstalter sehr wichtige Eröffnungsfeier.

Morgen starten wir mit der Bewertung der Modelle. Als erstes findet eine Übersicht aller Modelle statt und dann geht es endlich mit der Baubewertung los. Am Nachmittag steht dann die Eröffnungsfeier mit anschliessender Party im Mittelpunkt.

 


Text: Jens Björnsen
Fotos: Reto Senn

Der Tag begann um 10.00 Uhr mit einem offiziellen Briefing wo wir über alle Details bezüglich des Wettbewerbs und der Eröffnungszeremonie informiert wurden. Nach einigen hektischen Situationen scheinen sich Winnie und Afi Ambart wieder einigermassen zu vertragen und der Wettbewerb scheint in geordnete Bahnen zu kommen. Für unser Team kam dann aber noch etwas zusätzlicher Stress auf, da wir, aus welchem Grunde auch immer, die falschen Formulare bezüglich der möglichen Bonuspunkte erwischt hatten – und so musste nachgebessert werden.

Bald danach begannen die Punktrichter mit der Vorbeurteilung der Modelle und wir hatten Zeit, uns für zwei Stunden an den schönen Pool ins Hotel zurückzuziehen. Um halb vier ging es dann wieder raus in die sengende Hitze des Airfield’s, wo wir uns rausgeputzt im Teamdress mit langen Hosen für die Eröffnung der World Masters bereit machten.

Die Organisatoren haben sich wirklich alle Mühe gegeben, dem Anlass einen entsprechenden Rahmen zu verleihen. Alles begann mit einem sehr delikaten und gut organisierten Apéro. Danach wurden dann alle Nationalteams begleitet von einheimischen Kindern und Musik zu ihren Flaggen begleitet, welche dann hinterlegt mit der entsprechenden Landeshymne, gehisst wurde.

Winnie Ohlgart eröffnete nun mit seiner Rede den Event und übergab nach einer kurzen musikalischen Unterbrechung das Wort an Avi Ambar, welcher das Edelmetall „Freundschaft“  in seiner sehr emotionellen Rede höher als Gold oder Silber einstufte. Gefolgt wurde er von zwei lokalen Vertretern aus Wirtschaft und Politik, was wir aber leider nicht oder nur zum Teil verstehen konnten, da sie den grössten Teil in Hebrew kommunizierten.

Zum Abschluss wurden dann noch einige Modelle in die Luft befördert, um den Anwesenden das Potential des heutigen Modellflugs aufzeigen zu können. Als erstes durften wir einem extrem schönen Display einer F-15 in der einzigartigen Abendstimmung am Toten Meer beiwohnen. Danach kam die unglaubliche Vorführung von Enrico Thäter, der mit seinem 3D tauglichen Lavi-Fighter die unglaublichsten Kapriolen mit dem Smoker in die Luft malte. Dicht gefolgt wurde er von einer 3 Meter Krill Katana die mit ihrem 170 ccm Motor die Luft brennen liess. Das Ganze wurde kurz nach Sonnenuntergang von einigen 3D Helikoptern abgerundet, von welchen zumindest einer den nächsten Sonnenaufgang leider nicht mehr erleben wird.

 


Endlich geht es los mit Fliegen und Bauwertung

Text: Adrian Senn
Fotos: Reto Senn

Hallo zusammen: den heutigen Bericht darf ich schreiben. Vielleicht ist er halt mal etwas jugendlicher, aber das schadet auch mal nicht.

Endlich geht’s so richtig los mit Bauwertung und Fliegen. Die Startreihenfolge der Teams wurde ausgelost. Innerhalb des Teams hat dann unser Teammanager die Reihenfolge definiert. Raimund Wehrle musste heute vor Peter Rütimann in die Bauwertung - alles verlief problemlos. Obwohl die Beiden ihre Baupunkte noch nicht kennen scheinen sie zufrieden zu sein.  Das kann man von den beiden Hunters nicht behaupten. Durch die extreme Hitze klemmten bei Reto’s Maschine die Querruder und eine Fahrwerksklappe wies einen Längsriss auf. Die Reifen beider Modelle scheinen kleiner geworden zu sein.  Das Problem wurde mit  Flex Zap behoben. Rogers Fahrwerk benötigte nach einer harten Landung im Training eine Revision, zudem klemmten Bremsen und Räder. Wir mussten mit einer improvisierten Drehbank das Fahrwerkinnenleben (Bremse) etwas abfräsen (siehe Bild). Am Nachmittag flog Raimund seinen ersten Durchgang. Es war sein Bester, seit wir hier sind.

Grüsse Adi

P.S. Juhui jetzt hab ich’s hinter mir.

 


Text: Peter Rütimann
Fotos: Reto Senn

Liebe  Daheimgebliebene und sonstige Freunde des Jet-Teams

Gestern am heiligen Ruhetag in Israel, am Sabath, haben wir etwas für unsere Weiterbildung getan.  Das ganze Schweizer Team, inkl. unsere Punktrichter, hat sich um 08:30 Uhr mit einem in die Jahre gekommenen Bus auf den Weg nach Jerusalem gemacht. Wir haben mit unserer Führerin das volle Programm bezüglich der Stationen im letzten Abschnitt des Lebens von Jesus absolviert. Abgeschlossen wurde das Ganze mit dem Kreuzweg. Unterbrochen wurde die lange Führung, welche bei angenehmen 34° C stattfand, durch ein Mittagessen in einem uralten Gewölbe.

Beeindruckt hat mich die Intensität mit der die Eindrücke auf uns eingeprasselt sind und mit welcher Überzeugung die Gläubigen der verschiedenen Religionen in Jerusalem ihren Glauben leben. Es sind doch mehrere Glaubensrichtungen, welche diese Stätten für sich beanspruchen. Wir haben gesehen, wie sich eine christlich-orthodoxe Prozession in eine Kirche begeben hat und unmittelbar nachher machte sich ein Muezzin von einem Minarett mit der Hilfe von Lautsprechern bemerkbar.

Nach einer Shoppingtour durch den weitläufigen arabischen Markt in den alten, engen Gassen der Altstadt kehrten wir ins Hotel zurück.

Beste Grüsse
Peter Rütimann

 


2. Wettbewerbstag nach Sabbat-Pause

Text:   Raimund Wehrle
Fotos: Raimund Wehrle

Hallo Jetfreunde

Heute konnte nun nach der gestrigen Sabbat Pause der 2. Wettbewerbstag in Angriff genommen werden. Auf unserem Programm standen die beiden Baubewertungen von Roger und Reto mit ihren neuen Hunter sowie die Flugdurchgänge von Peter, Roger und Reto.

Peter konnte für seinen erst 2. Flug mit der F15 eine ansprechende Leistung zeigen. Die F15 hatte keinerlei technische Probleme und Peter konnte so sein Programm routiniert durchziehen. Wir sind aber überzeugt, dass er sich noch weiter steigern wird.

Nach Peter war dann Roger der nächste Schweizer Kandidat auf der Startliste.Voll motiviert begaben sich Roger und sein Helfer, Fritz Keller, in den Vorbereitungsraum. Aber dann kam es wie nicht sein sollte! Ein Pneumatikschlauch wollte einfach nicht mehr an seinem Platz sitzen bleiben, weshalb der Hunter von Roger die Druckluft verlor und er deshalb seinen ersten Flugdurchgang nicht antreten konnte.

Nun lasteten alle Erwartungen auf Reto, der als letzter unseres Teams seinen Durchgang fliegen durfte. Aber Reto war durch die vorangegangenen Geschehnisse noch völlig irritiert und konnte seine gewohnten Fähigkeiten am Knüppel nicht wie erhofft abrufen.

Der Tag war auch noch durch andere sehr unangenehme Ereignisse geprägt, so dass wir diesen Tag einfach hinter uns lassen und wir uns auf die nächsten zwei Durchgänge konzentrieren, denn noch ist nichts entschieden.

Morgen früh erwarten wir gespannt die Rangliste der Baubewertungen sowie der 1. Runde der Flugwertung. Ich werde dann um ca. 11:45 in die 2. Runde starten und hoffe die Leistung des ersten Durchganges nochmals toppen zu können.

Gruss
Raimund

 


Nations Night und 2. Flugrunde

Text:  Roger Thoma
Fotos: Roger Thoma

Hallo Jetfreunde

Gestern bis spät in die Nacht, feierten wir zusammen an der Nations Night. Dabei wurden alte Bekanntschaften gepflegt und Neue geknüpft. Unser jüngster Teilnehmer Raul aus Spanien ist gerade Mal 18 Jahre, oder der deutsche Roy Puchtinger, haben fliegerisch einiges drauf. Das sind super nette Kerle und bereichern die Szene mit ihrer Unbekümmertheit. Diese traditionelle Party war sehr familiär und von Avi bestens organisiert. Fehlen durfte natürlich weder das Combat Drinking noch der vom russischen Team offerierte Wodka. Nastrojev - oder wie der Trinkspruch auch immer hiess - hörte man (zu)viele male am Abend ;-).

Jetzt sind wir mitten im Wettbewerbsgeschehen drinnen und die Gelassenheit ist der Anspannung gewichen. Es wird bei schwierigen Bedingungen (Temperaturen) auf hohem Niveau um WM Punkte gekämpft. Erstaunlicherweise sind nicht Turbinen- oder Elektronikprobleme aufgetaucht, sondern vorallem Probleme mit platzenden Pneumatiktanks oder Pneumatikschläuchen die von Anschlussfittingen rutschen und Pneus die sich zerlegen. Letzteres musste heute leider auch Thomas Höchsmann erfahren, dem gleich beim Start ein Pneu des Hauptrades regelrecht zerfetzte und er sich so einen 0-Durchgang schreiben lassen musste. Ganz unerwartet sind die Probleme nicht, aber überrascht sind die meisten dennoch.

Auch wenn das Teilnehmerfeld klein ist, die Spezialisten aus der Szene sind praktisch alle mit von der Partie. Nach der ersten, heute morgen veröffentlichten Rangliste, gibt es aus Schweizer Sicht erfreuliches zu berichten. Peter Rütimann führt die 13.5 Kg Klasse an und es scheint seine WM zu werden. Reto und Raimund liegen gut im Rennen und haben noch alle Optionen für eine vordere Platzierung offen. Ich stehe mit einer 0-Wertung mit dem Rücken zur Wand und muss nun in den verbleibenden beiden Durchgängen punkten.

Raimund und Peter haben heute ihren zweiten Durchgang absolviert. Wiederum hat Raimund einen guten und soliden Flug gezeigt, hoffen wir, dass das die Punktrichter auch honorieren. Peter steigert sich von Flug zu Flug, schon erstaunlich wenn man bedenkt, dass sein zweiter Wertungsflug erst der insgesamt dritte Flug mit der F-15 ist. Sie scheint ihm ganz offenbar gut zu liegen, denn sein zweiter Durchgang begann sehr gut und leider zum Schluss wurde auch er von einem technischen Problem am Hauptfahrwerk nicht verschont. Das Modell blieb dabei unbeschadet und so kann Peter mit seinem dritten Durchgang nochmals punkten.
Übrigens ist Peter hier in Israel mit seiner F-15 ein Publikumsliebling, leicht zu verstehen wenn man weiss, dass die Originale hier im Einsatz sind.

Jetzt ist genug geschrieben und Pooltime für mich. Morgen werde ich als erster an den Start gehen und hoffe endlich zu punkten. Herzliche Grüsse aus dem sonnigen Israel.

Bis die Tage....Roger

 


Fortsetzung "Anekdoten aus unserem israelischen Alltag"!!!

Text: Yvonne und Agi

….. Dass wir Schweizer anders ticken, wissen wir schon länger!

Das Leben hier am Toten Meer ist nicht unbedingt billig. So kam es, dass wir  unser Portemonnaie wieder mal auffüllen wollten. Nichts leichter als das – man geht zum Bankomaten und  versucht eine uns verständliche Sprache zu wählen – und schon geht es los!

Code eintippen und nach 4  Zahlen fragt die Maschine schon, wieviel wir haben möchten. Toll, denken wir!! Aber auch die israelischen Dinger merken schnell, dass was nicht stimmen kann. Statt Geld heisst es  „Failcode“ (falscher Code). Wir Schweizer ticken eben anders mit unseren 6-stelligen Codes!!

Die funktionieren nur an den Automaten bei einer Bank und die wiederum gibt es nur in grösseren Städten. Bei unserem gestrigen Besuch in Jerusalem wäre das auch kein Problem gewesen, wenn nicht dieser ominöse Samstag (Sabbat) wäre. An Sabbat werden auch die  Bankomaten abgestellt!!!.....

….Zwei von uns waren mit dem Mietwagen unterwegs, als sie feststellten, dass sie tanken müssen. Da die nächste Zapfstelle erst nach ca. 20 Min. Fahrt kam, beschlossen sie, noch weitere 10 Min. in die nächst grössere Stadt, Arad, zum Shopping zu fahren.

Etwa 1 km weiter, steht ein Lastwagen am Strassenrand und der Fahrer winkt wie verrückt. Wir hielten an, wie sich das für hilfsbereite Eidgenossen gehört, und  wollten fragen, was das Problem ist. Kaum war das Autofenster offen, prasselte ein hebräischer Wortschwall auf uns ein. Wir sagen:“ Sorry, we speak only english“, der Israeli meint:“Arad? Arad?“ Wir nicken – und schwups sitzt der Mann hinter uns im Auto! Langsam fahren wir weiter – wir fragen uns, ist das jetzt Kidnapping oder werden wir gar sofort erschossen? Der Angstschweiss sass uns buchstäblich im Nacken und wir kamen mit rasendem Puls, aber unversehrt in Arad an. Der Israeli ruft plötzlich „stopp“, steigt aus und verschwindet.

Das war wohl „Autostopp Israelian Style“

…..Beim Morgenessen stehen wir manchmal an am Buffet. Yvonne war nach längerer Zeit fast am Ziel (nur noch 1 Person vor ihr), da drängte sich eine junge Frau dazwischen. Yvonne klopfte ihr auf die Schulter und meinte „Anstehen ist hinter uns!“ Die junge Lady sagte:“ Sorry, I;m Israelian!“ Yvonne schlagfertig:“ Ist nicht mein Problem – die Warteschlange ist international!“ Der ebenfalls wartende Südafrikaner freute sich und meinte:“ well done!“ ( gut gemacht) – Die Israelin war nicht mehr gesehen!!!!

….Fortsetzung folgt!   Yvonne und Agi 

 


Besuch Nazarim Airforce Base und Airshow

Text:    Reto Senn
Fotos: Reto Senn

Hallo zusammen

Gestern haben wir unsere 2 Runde fertig geflogen. Der Flug von Raimund war aus unserer Sicht super. Leider haben die Punktrichter etwas anders entschieden. So hatte er am Ende genauso viele Punkte wie im ersten Durchgang. mir erging es ähnlich all meine Kollegen waren sicher dass der Flug wesentlich besser wie der erste war, obschon ich bei der langsamen Rolle ein Problem mit der Flugachse hatte und stark korrigieren musste um die Sicherheitslinie nicht zu überfliegen. Nun bin ich wie alle gespannt auf die letzte Runde. Diese hat schon oft Überraschungen gebracht, weil nun die Streichresultate zum Tragen kommen. Peter liegt in seiner Klasse immer noch auf den 1. Rang!!!!! Er wird definitiv auf dem Podest sein.

Am Nachmittag führen wir auf Einladung des Airbase Commanders zur Nazarim Airforce Base. Nach einem Besuch im Museum folgte ein kurzer Empfang beim Commander. Anschliessend ging’s direkt zur VIP Bühne von der wir die brevetierung der neuen Piloten erleben durften. Da ging’s doch recht militärisch zu (Edgar hätte sich sicher wohl gefühlt).

Anschliessend wurde uns im Defilé die ganze Flotte ab Boeing Stearman bis zur Airbetankung und Helikopter alles geboten. Eine Airshow vom feinsten. Wie auf der Axalp wurde scharf geschossen! So zum Schreiben ist es definitiv zu warm.

Reto

 


Schlammbad der CH-Frauen

Text:  Vreni Bühr
Fotos: Susann Thoma

Chürzlich hend mir CH-Fraue
zame mit de dütsche Claudia,

am Tote Meer es unvergässlichs
Gaudi gha!

Mir wänd doch nochli schöner werde,
drum händ mir kauft es Säckli Schlamm-Erde

Am Strand händ mir eus igribe mit dere War,
de Leonardo hat gföteled - wunderbar.

Mir wänd ja es super fins Hüütli ha,
drum hämmer das Zügs nochli würke laa,

dänn ab is salzige Wasser demit,
jetzt simmer für ALLI Abentür topfit!

 


Dritter und letzter Durchgang

Text:   Roger Thoma
Fotos: Roger Thoma

Hallo Jetfreunde

Dritter und letzter Durchgang unserer beiden Finalisten Raimund und Reto...Raimunds Durchgänge werden von von Flug zu Flug besser. Er ist das erste Mal an einer WM dabei und muss selbstverständlich noch Routine sammeln. Trotzdem ist er fliegerisch und baulich auf einem sehr guten Niveau, um zukünftig ganz vorne mitzumischen. Bezüglich Punkten sollten eigentlich beide gute Flugpunkte erhalten, obwohl Reto wegen eines kurzzeitigen Leistungsabfalles des Triebwerkes eine Zusatzschlaufe einlegen musste. Er liess sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und zog sein Programm sauber durch. Nachträgliches auslesen der ECU ergab keine erkennbaren Gründe. An dieser Stelle muss man dankend erwähnen, dass Horst und Andi, speziell von Jetcat angereist, stehts allen 'ihren' Piloten mit Rat und Tat beiseite standen. Die Konkurrenz im vorderen Feld ist dicht aufeinander, dadurch kann es in der Tabelle in beide Richtungen Verschiebungen geben. Wir sind gespannt. Wir hoffen natürlich, dass wir die gute Ausgangslage nach zwei Durchgängen halten oder uns sogar noch verbessern konnten. Die Ranglisten werden erst heute Abend erscheinen und so leider nicht mehr in diesen Tagesbericht passen.

Es ist etwas verfrüht Bilanz zu ziehen, aber dennoch muss neidlos anerkannt werden, dass uns die Deutschen bezüglich fliegerischem Können Nasenlängen voraus sind. Nicht verwunderlich wenn man hört, das Stephan Völker bis zur WM in diesem Jahr bereits 400L Kerosin verflogen hat. Wir haben noch einiges Verbesserungspotential diesbezüglich und hoffen, dass wir bis zur nächsten WM 2011 in den USA/Ohio, einiges an Boden gut machen können. Die neuen Hunter von Reto und Roger sind in Ihrer Klasse konkurrenzfähig. Beiden, vorallem mir hat einfach etwas die Zeit gefehlt, um eine bessere Platzierung zu erreichen. Raimunds Hawk ist bekanntermassen gut und sicher auch interessant wird 13.5kg Klasse bleiben, in der Peter mit der F-15 auf WM-Edelmetallkurs ist.

Bis die Tage....Roger

 


Fotos: Roger Thoma

 


Fortsetzung "Anekdoten aus unserem israelischen Alltag"!!!

Text: Vreni Bühr

....und wieder steht der Sabbath bevor. Viele Israeli verbringen das Weekend (Fr/Sa) am Toten Meer und an "unserem" Pool...

Die streng Gläubigen dürfen von Freitag nach Sonnenuntergang bis Samstag nach Sonnenuntergang nichts mehr "am elektrischen" tun (bitte keine Hintergedanken!). Das heisst:

- kein Handy
- nicht Autofahren
- keinen Liftknopf drücken (was bedeutet, dass einer der vier Lifte im Hotel automatisch in jedem Stock hält. Wir wohnen im 11. Stock - wehe man erwischt den falschen...)
- nicht Rauchen (!), wegen Feuerzeug oder mit Streichholz Feuer machen

Na ja, andere Länder, andere Sitten....


Unsere Supporter Newcomer Janaina und Leandro

Text: Vreni Bühr

Bestimmt habt ihr auf den Fotos zwei nicht so bekannte Gesichter entdeckt. Das sind unsere Supporter-Newcomer Sunnyboy Leandro und "Paradiesvogel" Janaina. Ein äusserst liebenswertes Paar, ursprünglich aus Brasilien, das viel Farbe in unser Team brachte.

Janaina war stets gut gelaunt und brachte uns mit ihren lustigen Sprüchen oft zum Lachen. Ihre hübsche und originelle Garderobe gefiel allen sehr.

Besonders zu erwähnen: Da ja vom auf der israelischen Homepage versprochenen Shuttle vom Hotel zum Flugfeld hier niemand etwas wissen wollte (...?), blieb dem CH-Team nichts anderes übrig, als zwei Autos zu mieten. Leandro bot spontan an, die Kosten dafür zu sponsern - nochmals HERZLICHEN DANK!!! Zudem stellte er sich gleich noch als Chauffeur zur Verfügung. Hans bot sich als Chauffeur für den zweiten Wagen an. Auch wir Frauen durften ab und zu den Shuttle der zwei charmanten Herren in Anspruch nehmen - Merci Leandro und Hans!

 


Fotos: Evi Bruhin

 


Schlussbericht zur WM 2009 aus Sicht des „stellvertretenden Teamleaders“.

Geschätzte Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen, Supporter und Sponsoren

Eine, in mancher Hinsicht aus dem normalen Rahmen fallende Jet-WM in Israel ist vorbei und wir sind alle wieder sicher in Zürich gelandet.

Für mich war der Aufenthalt sehr kurzweilig. Da Evi und Edgar Bruhin aus beruflichen Gründen dieses Mal nicht vor Ort sein konnten, fiel mir die Aufgabe des Teamleaders vor Ort zu, bei der mich mein Flughelfer Jens Björnsen und Reto Senn und nicht zuletzt Vreni und Hans Bühr kräftig unterstützt haben. Durch diverse organisatorische „Meisterleistungen“ des Veranstalters musste öfters improvisiert werden.

Da unser Supporter Leandro Ferrer dem Team in äusserst grosszügiger Manier zwei Mietwagen zur Verfügung gestellt hat, war das Transportproblem gelöst. Dazu ist zu sagen, dass Hans Bühr als unser meistbeschäftigter Fahrer in den zwei Wochen rund 1'300 km zurückgelegt hat. Heissen Dank dafür, Hans!

Reto und ich hatten als IJMC-Vorstandsmitglieder vor Ort  öfters heisse Themen zu diskutieren und Probleme zu lösen.

Im kulturellen Bereich haben mich die Ausflüge nach Jerusalem und zur Festung Massada tief beeindruckt.

Die Kameradschaft und der Umgang im Team waren erneut sehr gut und man konnte sich auf die Hilfsbereitschaft jedes einzelnen verlassen.

Ich danke im Namen des Teams Evi und Edgar Bruhin, welche die ganze organisatorische Vorarbeit mit viel Einsatz und etwas grösserem Aufwand als bei den WM’s vorher geleistet haben und welche auch den fröhlichen Empfang bei unserer Ankunft in Zürich organisiert haben.

Leandro und Janaina Ferrer danke ich für die finanzielle Unterstützung des Teams. Vreni und Hans Bühr „gebührt“ ein grosser Dank für viele Tischreservationen, Busreservationen, für das Erstellen von Fahrtlisten und einigem mehr.

Einen speziellen Dank richte ich an Roger Thoma, ohne dessen Grosszügigkeit ich kein wettbewerbsfähiges Modell an der WM hätte einsetzen können und ohne den mein 1. Rang nie wahr geworden wäre. Auch mein Flughelfer Jens hat sehr gute Arbeit getan und hat seinen grossen Beitrag am Erfolg geleistet.

Selbstverständlich gebührt der Dank des Teams auch den vielen Sponsoren und Gönnern, ohne deren grosse und kleine Beiträge die Kosten für die Teilnahme an einer WM  wesentlich schwerer zu tragen wären.

Die Versammlung des IJMC während der WM vergab die nächste WM an die USA. Austragungsort ist das grosse Air Force Museum in Dayton. Der Anlass wird nach heutigem Erkenntnisstand irgendwann zwischen dem 23. Juli und dem 15. August 2011 stattfinden und nach gültigem Reglement des IJMC ca. eine Woche dauern. Näheres wird zu gegebener Zeit veröffentlicht. Wir werden alles daransetzen, dann zumal die Vorherrschaft der deutschen Piloten zu brechen......

Jetzt gebe ich das „Zepter“ wieder zurück an Evi und Edgar.

Wir sehen uns, dort wo Jet’s fliegen.
Peter Rütimann

 


Rangliste Rd 1 Klasse bis 13,5 kg Rangliste Rd 1 Klasse bis 20 kg
13_5kg-round1 20kg-round1
   
Rangliste Rd 2 Klasse bis 13.5 kg Rangliste Rd 2 Klasse bis 20 kg
230609 150 230609 148
   
Schlussrangliste Klasse bis 13,5 kg Schlussrangliste Klasse bis 20 kg Nations Trophy
Schlussrangliste 13.5kg Schlussrangliste 20kg Nations Trophy